So rechnet es sich
Damit Sie die Tragbarkeit Ihrer Immobilie sicherstellen können, sollten Sie sich bereits im Vorhinein über Ihre künftigen Finanzen und Einkommenssituation informieren und darüber im Klaren sein.
Wie berechne ich die Tragbarkeit einer Hypothek?
Ein Hypothek-Berechnungsbeispiel
Eigenkapital: Hier müssen Sie mindestens 20 % des Kaufpreises selber einbringen. Das kann durch Ersparnisse, Vorbezüge von Vorsorgegeldern, Landbesitz oder Wertschriften erbracht werden.
Die Hypothek-Finanzierung beläuft sich auf maximal 80 % des Kaufpreises, aufgeteilt in zwei Hypotheken:
- Hypothek 2/3 | 66% CHF 433’000.-
- Hypothek 1/3 | 13% CHF 87’000.-
Kaufpreis
CHF 800’000.-
Abzüglich Eigenkapital
– CHF 160’000.-
- Guthaben in gebundener Vorsorge 3a: CH 40’000.-
- Ersparnisse auf Spar-/Privatkonten: CHF 120´000.-
Benötigte Finanzierung
CHF 640’000.-
Die Tragbarkeit – Das versteht man darunter
Durch die Tragbarkeitsberechnung sehen Sie, ob die Voraussetzungen, zur Deckung der Finanzierung auf die gesamte Laufzeit gegeben sind. Insbesondere spielt Ihr Einkommen hier eine grosse Rolle.
Erst wenn Ihre gesamten Wohnkosten nicht mehr als ein Drittel Ihres Einkommens betragen, ist die Hypothek tragbar. Zusätzlich müssen mind. 20% des Kaufpreises als Eigenkapital aufgebracht werden.
Die Tragbarkeitsberechnung zeichnet sich dadurch aus, dass zur Ermittlung Ihrer laufenden Hypothekarkosten nicht nur die aktuellen und tatsächlichen Zinssätze herangezogen werden, sondern auch die langfristige durchschnittliche (also kalkulatorischen) Zinssätze.
Somit kann sichergestellt werden, dass die Finanzierung auch dann noch tragbar für Sie ist, wenn die Zinsen wieder steigen.
Wichtig zu beachten – Zu guter Letzt sollten Sie wissen, dass neben den Hypothekarzinsen auch die Rückzahlung der zweiten Hypothek (Amortisation) sowie die Rückstellungen für Nebenkosten, Reparaturen oder Renovationen in die Tragbarkeitsberechnung einfliessen.